Angst ist ein ganz natürliches menschliches Gefühl, das uns vor potenziellen Bedrohungen warnt und uns dazu bringt, uns darauf vorzubereiten, uns zu verteidigen oder zu flüchten. In bestimmten Situationen kann Angst jedoch unangemessen sein oder sogar überwältigend werden und unser tägliches Leben beeinträchtigen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns damit beschäftigen, was Angst eigentlich ist und wie sie entsteht, sowie verschiedene Arten von Angst und Techniken, die man anwenden kann, um Angst zu überwinden.
Angst entsteht im limbischen System des Gehirns, das für die Verarbeitung von emotionalen Reaktionen und die Steuerung von Angst- und Stressreaktionen verantwortlich ist. Eine Person kann Angst aufgrund von bestimmten Ereignissen oder Situationen, Erfahrungen aus der Vergangenheit oder auch aufgrund von Veränderungen im Gehirn und im Nervensystem entwickeln.
Es gibt verschiedene Arten von Angst, die Menschen erleben können, einschließlich:
- Generalisierte Angststörung: Dies ist eine Art von Angst, bei der eine Person über einen längeren Zeitraum übermäßig besorgt ist, ohne dass es einen konkreten Auslöser gibt.
- Panikstörung: Dies ist eine Art von Angst, bei der eine Person unerwartet von starken Angstattacken heimgesucht wird, die oft mit Herzklopfen, Schwitzen, Atemnot und anderen körperlichen Symptomen einhergeht.
- Soziale Angststörung: Dies ist eine Angst vor sozialen Situationen oder vor der Beurteilung durch andere Menschen.
- Phobien: Eine Phobie ist eine übermäßige und irrationale Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer Situation, die normalerweise keine Bedrohung darstellt.
Um Angst erfolgreich zu überwinden, gibt es mehrere Techniken und Behandlungsansätze, die man in Betracht ziehen kann, darunter: Atemtechniken, Entspannungsmethoden und viele unterschiedliche körperorientierte Ansätze. Dabei gibt es kein richtig oder falsch. Angststörungen lassen sich bei den meisten Menschen sehr gut behandeln. In einem Erstgespräch mit dem Therapeuten und Berater werden Chancen, Zeitaufwand und Kosten besprochen. Oft kann bereits schon nach kurzer Zeit eine Besserung oder Linderung erreicht werden. Es können aber keine Heilversprechen und auch keine festen Zeiten genannt werden auch wenn der Leidensdruck oft sehr groß scheint, hat jeder Mensch seine eigene Geschwindigkeit die Angsstörung zu heilen. Genauso wenig wie ein Beinbruch mit einem Pflaster geheilt werden kann, muss die Ursach der Angst erkannt und die daraus erfolgten „Lebensprogramme“, die sich ein Mensch viele Jahre lang, meist schon seit der Kindheit angeeignet hat, erkennen und verlernen. Dazu braucht es Verständnis, Achtsamkeit und den Mut sich auch unangenehmen Gefühlen und Situationen stellen zu wollen.